BellyPod #39: BATO-Prüfungen 2017 – ein Erlebnisbericht

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

nach einigen turbulenten Wochen mit Umzug, BATO-Prüfungen, Erkältungen und sonstigen kleineren Hindernissen, wie z. B. das mein Aufnahmegerät im Umzugschaos verschwunden war, melde ich mich zurück mit einem neuen Podcast. Diesmal gibt es einen Erlebnisbericht von den BATO-Prüfungen beim Bundesverband für orientalischen Tanz am 21. und 22. Januar 2017. Erlebnisbericht deshalb, weil ich einer der drei angemeldeten Prüflinge war. In diesem Podcast habe ich nun meine Eindrücke und Erlebnisse von der BATO-Ausbildung sowie den abschließenden Prüfungen zusammengefasst.

Die Prüferinnen Nadine Bernhard, Heike Kuhaupt und Abeer Will hatten sichtlich Spaß an ihrer Aufgabe.

Die Prüferinnen Nadine Bernhard, Heike Kuhaupt und Abeer Will hatten sichtlich Spaß an ihrer Aufgabe.

DANKE an alle, die im Bundesverband für die Ausbildung verantwortlich sind – an alle Organisator/innen, Dozent/innen und Prüfer/innen. Ihr macht einen tollen Job und es hat eine Unmenge Spaß gemacht daran teilzunehmen!

Baladi vom Feinsten mit Mellany Amar bei ihrem Prüfungstanz Folklore.

Baladi vom Feinsten mit Mellany Amar bei ihrem Prüfungstanz Folklore.

Trotz der Prüfungssituation hatten aber auch wir Prüflinge total viel Spaß an diesem Abend. Auch die Tanzenden im Rahmenprogramm haben für gute Stimmung gesorgt.

Einen sehr schönen Raks Sharki als Prüfungstanz gab es von Chiara Naurelen.

Einen sehr schönen Raks Sharki als Prüfungstanz gab es von Chiara Naurelen.

Das Publikum war großartig und hat uns super unterstützt!! Euer Einsatz hat viel zu der guten Stimmung beigetragen.

Hanan Kadur bei ihrem Folklore-Prüfungstanz - Muwashah - in einem selbstentworfenen und gefertigten Kostüm.

Hanan Kadur bei ihrem Folklore-Prüfungstanz – Muwashah – in einem selbstentworfenen und gefertigten Kostüm.

Am Ende darf ich dem Podcast noch vorwegnehmen, dass wir alle drei – Hanan Kadur, Mellany Amar und ich – die Prüfungen bestanden haben!

Shibani Deshmuk und ihre Gruppe Bollywood-Tanz im OTpur gehörten zu der großen Zahl an Tänzer/innen, die uns Prüflinge im Rahmenprogramm unterstützten.

Shibani Deshmuk und ihre Gruppe Bollywood-Tanz im OTpur gehörten zu der großen Zahl an Tänzer/innen, die uns Prüflinge im Rahmenprogramm unterstützten.

Das Programm des Abends war buntgemischt von Bollywood über orientalische Stile bis hin zu einem sehr schönen Modern Dance. Die Prüfungstänze wurden umrahmt von Darbietungen der Schülergruppen und Dozentinnen des OTpur in Frankfurt. Das OTpur mit Studioinhaberin Mellany Amar feierte an diesem Abend außerdem sein 9jähriges Bestehen.

Vom Bundesverband tanzte Zohar und ganz zum Schluss gab es noch zwei wunderbare Tänze der Prüferinnen Nadine Bernhard sowie Abeer Will.

Nicht nur als Ansprechpartner am Bundesverbands-Stand, sondern auch tanzend unterstützte Vorstandsmitglied Zohar die diesjährige BATO-Prüfung.

Nicht nur als Ansprechpartner am Bundesverbands-Stand, sondern auch tanzend unterstützte Vorstandsmitglied Zohar die diesjährige BATO-Prüfung.

Und nun bin ich wieder am Ende angelangt. Die Musik der heutigen Sendung stammt von den „Very Cairo“-CDs Nr. 1 und Nr. 2 von Ludmilla Schuhbauer und Monika Kaiblinger-Ickert vom „Zentrum für Orientalischen Tanz München„. Die CDs sind im BVOT wie auch direkt bei Monika und Ludmilla erhältlich und sind natürlich gemafrei.

Ich werde von nun an versuchen etwas regelmäßiger zu senden und wünsche Euch allen erst mal eine schöne, tanzreiche Zeit.

Tschüß und bis bald Eure

Chiara Naurelen

BellyPod #38: A Show To Remember!

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

eigentlich wollte ich dieses Jahr keinen Podcast mehr senden, aber ich werde Euch doch noch etwas Futter für die Ohren geben.

Heute gibt es einen kleinen Showbericht. Im Rahmen des Dance-Date-Frankfurt durfte ich am 21. Oktober die Show mit dem eingängigen Titel „A Show To Remember“ genießen. Und ja, ich habe es wahrlich genossen!!

Julia Torgonska begeisterte das Publikum mit einem Baladi und animierte zum Mittanzen.

Julia Torgonska begeisterte das Publikum mit einem Baladi und animierte zum Mittanzen.

Bei dem großen Angebot an Shows quer durch Deutschland kann man das nicht immer sagen. Manchesmal wird man bzw. frau doch enttäuscht, wenn man den großen Ankündigungen auf den Plakaten folgt. Doch diese Show hielt wahrlich, das was sie versprach – eine „Show To Remember“!

Die "Mirabesque Showgirls" mit einem wunderschönen Isis-Wings-Tanz.

Die „Mirabesque Showgirls“ mit einem wunderschönen Isis-Wings-Tanz.

Eigentlich wollte ich mich an diesem Wochenende eher schonen und mein lädiertes Bein ausruhen, doch Angelinas email hatte mich neugierig gemacht. Ich hatte schon vor Wochen vom „DanceDate Frankfurt 2016“ gehört und gelesen, nur hatte ich eigentlich keine Zeit an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Sehr spontan konnte ich mir aber dann doch ein bisschen Zeit nehmen – und ich bin sehr froh darüber, denn die Show entpuppte sich als wahrer Diamant in der Bauchtanz-Szene.

Gastgeberin Angelina überzeugte mit Witz und Charme.

Gastgeberin Angelina überzeugte mit Witz und Charme.

Das Programm war auf alle Fälle äußerst sehens- und hörenswert. Die Gaststars Julia Torgonska aus der Ukraine und Yaël Zarca aus Frankreich versprachen Tanzgenuß auf höchstem Niveau und die Musiker Guy Shalom und Magdy Manga Live-Musik vom Feinsten. Abgerundet wurde das Programm durch Auftritte von Nina Teza, ihrer Gruppe „Mirabesque Showgirls“, Asmaa, Nastja Marin, Ann-Cathrin Obinyan, Elena, Zoraya La Ló, Karioca sowie Gastgeberin Angelina und ihrer Grupp „Bellyrinas“.

Street Shaabi vom Feinsten mit Karioca aus Spanien.

Street Shaabi vom Feinsten mit Karioca aus Spanien.

Die Musik der heutigen Sendung ist ein Live-Mitschnitt der Stücke von Guy Schalom an der Tabla und Magdy Manga am Akkordeon. Übrigens – die Musik von Guy Schalom ist gemafrei! Und im nächsten Jahr wird es einen BellyPod mit Guy Schalom geben. Freut Euch drauf!

Yaël Zarca aus Frankreich zeigte einen Tet-Baladi zur Live-Musik von Guy Schalom und Magdy Manga.

Yaël Zarca aus Frankreich zeigte einen Tet-Baladi zur Live-Musik von Guy Schalom und Magdy Manga.

Das wars dann für dieses Jahr – der BellyPod verabschiedet sich in eine kleine Winterpause. Den nächsten gibt es erst im neuen Jahr und das leider auch erst im Februar, da ich mitten im Umzug und in den Prüfungsvorbereitungen für meine BATO-Abschlussprüfung beim Bundesverband für Orientalischen Tanz e.V. stecke.

Wer Lust und Zeit hat darf gerne zur Studio-Show von Mellany Amar im OT-pur am 21.01.17 kommen, denn im Rahmen der Show erfolgt die tänzerische Abschluss-Prüfung! Mit mir sind noch Mellany Amar und Hanan Kadur als Prüflinge dabei. Einlass ist ab 18.30 Uhr und um 19 Uhr geht es los! Die Veranstaltung kostet 5 Euro (nur Abendkasse), keine Sitzplatzgarantie, Sitzkissen/Bodenkissen können/dürfen mitgebracht werden!

Nun wünsche ich Euch allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!!

Tschüß

Eure Chiara Naurelen

 

BellyPod #37: Warm-up – muss das sein?

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

kaum eine Trainingskomponente wird so kontrovers angesehen wie das Warm-up. Da gibt es die Verfechter/innen, die sagen „Warmtanzen reicht“ und auf der anderen Seite diejenigen, die sagen „ein ausgiebiges Warm-up muss sein“. Was denn nun?

Ja, auch ich gehörte zu denjenigen, die mit einem kurzen Eintanzen zufrieden waren und dies auch so in das eigene Training übernommen hatten. Bis ich mich näher damit beschäftigt hatte und es mir klar wurde, dass ich viele Jahre meinen Körper ziemlich traktiert hatte. Ein Warm-up ist durchaus sinnvoll und stellt den Körper auf die nachfolgende Belastung, nämlich das Tanzen, ein. Durch ein Warm-up kann ich auch eine Gruppe auf den Tanz einstimmen und aus dem Alltag abholen. So gesehen erfüllt das Warm-up auch noch andere Zwecke, als „nur“ das reine körperliche Warmwerden der Muskulatur.

Lenajaan und Partnerin beim Kalbeliya, einem sehr schnellen Zigeunertanz aus Rajastan, bei der "Nilfahrt auf dem Rhein". Ein unaufgewärmter Körper könnte diese Art des Tanzes nicht in dieser Perfektion ausführen.

Lenajaan und Partnerin beim Kalbeliya, einem sehr schnellen Zigeunertanz aus Rajastan, bei der „Nilfahrt auf dem Rhein“. Ein unaufgewärmter Körper könnte diese Art des Tanzes nicht in dieser Perfektion ausführen.

Allerdings ist das Warm-up auch Veränderungen unterworfen. Was vor 10 oder 20 Jahren noch für förderlich und wichtig angesehen wurde, um einen Körper optimal aufzuwärmen hat sich im Laufe der Zeit als kontraproduktiv erwiesen. Vor allem das Dehnen oder auch Stretching ist mittlerweile in vielen Sportarten für das Aufwärmen verpönt. Neuester Ansatz ist hier das sogenannte Faszien-Training. Zum Dehnen hat der Hessische Rundfunk auf seiner Webseite auch einen interessanten kurzen Beitrag veröffentlicht. Und auf den Webseiten „Jo tanzt“ sowie „Bellyscience“ kann man sich etwas ausführlicher über das Warm-up informieren.

Tanz in Perfektion - Eliana aus Offenbach. Ein professionelles Warm-up mit Cardio, Ballett-Übungen und Bauchmuskeltraining ist bei diesem Niveau ein Muss.

Tanz in Perfektion – Eliana aus Offenbach. Ein professionelles Warm-up mit Cardio, Ballett-Übungen und Bauchmuskeltraining ist bei diesem Niveau ein Muss.

Die Musik dieser Sendung ist gemafrei und stammt von der CD „El Prince“ von Sayed Balaha in Zusammenarbeit mit Said el Amir und ist über die „Jomdance„-Seite zu beziehen. Sie beinhaltet ein komplettes Warm-up sowie kurze Musikstücke zu verschiedenen Rhythmen, die für Trainingszwecke geeignet sind und zwei vollständige Raks-Sharki-Stücke.

Ich werde mich für die nächsten Monate erst einmal abmelden, da ich mich auf die BATO-Prüfungen zur Tänzerin und Trainerin im Januar vorbereiten werde und zeitgleich auch noch umziehe. Da bleibt für den BellyPod leider nicht viel Zeit übrig. Allerdings versuche ich vor Weihnachten noch einen kurzen Podcast fertig zu bekommen. Im neuen Jahr werde ich mich dann mit vielen tollen Themen zurückmelden und den BellyPod auch wieder häufiger online bringen.

Bis dann wünsche ich Euch allen eine schöne Zeit …

Tschüß, Eure Chiara Naurelen

BellyPod #35: Im Portrait – Afritah

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

mein Gast in diesem Podcast ist Afritah, Tänzerin und Dozentin aus Hamburg. Ich habe sie bei einem BATO-Workshop im OT-pur kennengelernt, wo sie mich mit ihrer Energie förmlich umgehauen hat. Afritah bedeutet „kleiner Kobold“ und sie wird ihrem Namen mehr als gerecht. Geboren in den USA vereint sie in sich die alte und die neue Welt.

Afritah beim BATO-Workshop im OT-pur. Wir hatten verdammt viel Spaß an diesem Wochenende!

Afritah beim BATO-Workshop im OT-pur. Wir hatten verdammt viel Spaß an diesem Wochenende!

Seit über 30 Jahren lebt Afritah den orientalischen Tanz. Ihre frech-fröhliche Ausstrahlung mit einer Menge Temperament sowie einer gehörigen Portion Weiblichkeit kennzeichnet ihren Tanzstil und ihre Art zu unterrichten.

1986 gründete sie mit ihren Kolleginnen Jalilah und Zafirah die Tanzgruppe „Karawane“, die wegweisend wurde für viele Gruppen orientalischer Tanz hier in Deutschland. Die meisten von euch werden Jalilah von ihrer CD-Reihe her kennen, die zum Standard-Repertoire einer orientalischen Tänzerin, nicht nur in Deutschland, zählen.

Afritah ist mit Jalilah und Zafirah Wegebereiterin in der orientalischen Tanzszene in Deutschland und ich bin sehr stolz darauf, dass sie mir heute an meinem Mikrofon ein paar Fragen beantwortet.

     Afritah – der „kleine Kobold“ (Archivbild Afritah).

Vielen Dank an Afritah für dieses schöne Interview. Ich freue mich schon darauf, dich bald mal wiederzusehen, damit wir unser Gespräch fortführen können. Vor allem bn ich auf all die Anekdoten gespannt, die du zu erzählen hast und die einfach mal festgehalten werden wollen. Jetzt bin ich aber wieder am Ende des Podcasts angelangt. Die Musik der heutigen Sendung war von der CD „Alwan min alsharq“ von Bassam Ayoub und ist natürlich gemafrei. Bassam Ayoub besitzt ein Tonstudio in Wiesbaden. Dort kann man auch eigene Tanzmusik aufnehmen, verändern oder zusammenstellen lassen.

Jetzt wünsche ich Euch allen noch einen schönen Frühling.

Tschüss und bis bald Eure Chiara Naurelen

BellyPod #34: Rhythmen Teil 3

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

ich hoffe, Ihr hattet alle einen guten Start ins neue Jahr. So turbulent, wie 2015 für mich zuende gegangen ist, genieße ich den ruhigen Beginn von 2016 und bin gespannt darauf, was das Jahr alles für mich bringen wird.

Der Start ins Tanzjahr begann für mich mit dem „TrommelTanzTreff“ in Frankfurt bei Mellany Amar im OT-pur. Frei nach dem Motto „Learning by doing“ brachte Pina Bilello, Trommlerin und Tänzerin in Mellany Amars „Ensemble OT-pur“ mir und grob geschätzt zwanzig anderen Frauen die Kunst des Trommelns nahe. In lockerer Atmosphäre probierten wir Schlagtechniken und die ersten Rhythmen aus. Dabei wurde eine Menge experimentiert und improvisiert. Auf alle Fälle hatten wir alle einen Riesenspaß und freuen uns schon auf das nächste Mal.

Mellany Amar beim Live-Trommelsolo mit Pina Bilello an der Tabla.

Mellany Amar beim Live-Trommelsolo mit Pina Bilello an der Tabla.

Die heutige Ausgabe dreht sich dann auch wieder um die Vielfalt der orientalischen Rhythmen. In den vorhergegangenen Rhythmus-Podcasts habe ich überwiegend die gängigsten Rhythmen vorgestellt, die jede Tänzerin und jeder Tänzer kennen sollte. Heute hören wir uns eine Reihe von etwas ausgefalleneren Rhythmen an, die uns als Tanzende auch begegnen können. Insbesondere, wenn zur Live-Trommel getanzt wird, sollte man in der Lage sein, den Rhythmus, so „schräg“ er auch sein mag, annähernd zu identifizieren.

Die Rhythmen in diesem Podcast haben wir Tanzenden alle schon einmal gehört, selbst wenn uns der Name gar nichts sagen sollte.

Rhythmuspädagoge Burkhard Schwier unterrichtet beim Bundesverband für Orientalischen Tanz.

Rhythmuspädagoge Burkhard Schwier unterrichtet beim Bundesverband für Orientalischen Tanz.

Die verwendeten Beispiele sind natürlich gemafrei. Mein Dank gilt Burkhard Schwier, der die meisten Stücke eingespielt hat. Aber auch Rhythmen von Rhythmus-CDs kamen zum Einsatz, wie bspw. die CD „Dum Tak“ vom Bundesverband für orientalischen Tanz e.V. (BVOT).

Wer sein Wissen um die orientalischen Rhythmen vertiefen möchte, dem empfehle ich die Anschaffung verschiedener Rhythmus-CDs. Es gibt ausgezeichnete CDs von Hossam Ramzy, von Ibrahim Abu Hassan, von Issam Houshan oder anderen Trommelvirtuosen. Auch der Bundesverband (BVOT) hat zwei eigene Rhythmus-CDs im Angebot.

Ich wünsche Euch dann noch einen tanzreichen Restwinter.

Tschüß und bis bald

Eure Chiara Naurelen

BellyPod #33: Nadine in Ägypten

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

Manchmal ist der Zufall der beste Moderator und hätte ich nicht zufällig mein Aufnahmegerät dabei gehabt, weil ich ein völlig anderes Thema im Sinn hatte, so wäre dieser Podcast nicht entstanden. Was wiederum sehr schade gewesen wäre.
Tanzen in Ägypten – das ist ein Traum, den viele Tänzerinnen haben, die mehr wollen. Allerdings ist es auch ein Traum, der nur für ganz wenige in Erfüllung geht. Nadine Bernhard ist eine dieser Tänzerinnen, die es geschafft haben, im Land am Nil Fuß zu fassen. Ich habe Nadine bei einem BATO-Workshop in Frankfurt getroffen und in der Mittagspause hat sie ein bisschen von ihrem Alltag in Ägypten erzählt und auch davon, das nicht alles Gold ist, was glänzt, sondern das hinter der Glitzerwelt viel harte, kontinuierliche Arbeit steckt und man auch Enttäuschungen erleben kann.

(Foto: privat Archiv Nadine Bernhard)
Vielen Dank an Nadine Bernhard für die Einblicke in die ägyptische Tanzwelt bei diesem sehr spontanen und ungeplanten Interview.

(Foto: Fotohyna und Birgit Hyna)
Die Musik, die ihr heute gehört habt, stammt von der CD „Oriental Fantasy, Valley of the Kings“ von Beata und Horatio Cifuentes und ist natürlich gemafrei.
In der nächsten Ausgabe des BellyPod wird die Serie um die orientalischen Rhythmen weitergeführt. Jetzt wünsche ich euch eine schöne Weihnachtszeit und einen unfallfreien Rutsch ins neue Jahr.
Merry Christmas, frohe Weihnacht und Noeliniz Ve Yeni Yiliniz Kutlu Olsun

Tschüss und bis bald Eure
Chiara Naurelen

BellyPod #31: Im Portrait – Nadine Bernhard

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

der Sommer ist vorbei, der Herbst hat Einzug gehalten und der BellyPod geht in die nächste Runde. Auftakt nach der Sommerpause ist ein weiteres Tänzerinnen-Portrait, diesmal von Nadine Bernhard.
Nadine ist eine noch recht junge Dozentin, die im Tanz ihre Berufung gefunden hat. Im Bundesverband für orientalischen Tanz unterrichtet sie die Seminare „Trainingsaufbau für Tänzerinnen“ sowie „Raks Sharki“. Nadine war so lieb und hat mir ein wenig über ihren bisherigen Werdegang erzählt.

 

(Nadine Bernhard auf der „Oriental Secrets Show“ in Wien 2015, Archiv Nadine Bernhard)

Die Musik, die Ihr in diesem Podcast hört, stammt von der CD „Oriental Fantasy, Vol. 6, Flowers of the Orient“ von Beata und Horatio Cifuentes und ist natürlich gemafrei.
Die nächste Ausgabe des BellyPod wird sich wieder mit orientalischen Rhythmen beschäftigen.
Jetzt wünsche ich Euch nur noch einen schönen Herbstauftakt.

Tschüss und bis bald Eure
Chiara Naurelen

BellyPod #30: Im Portrait – Abeer Will

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

in diesem BellyPod habe ich einen besonderen Gast. Abeer Will, Tänzerin und Dozentin aus Hildesheim, stellte sich meinem Mikrofon und meinen Fragen. Im Bundesverband für orientalischen Tanz (BVOT) ist sie die Fachfrau für ägyptische Folklore. Ihr Markenzeichen ist ihre unbändige Lebensfreude und die überschäumende Energie, die sie an den Tag legt. Der Unterricht bei ihr führt die Frauen an ihre persönlichen Grenzen und darüber hinaus. Dabei versteht sie es nicht nur die Technik gekonnt an die Frau zu bringen, sondern auch jede Menge Hintergrundwissen. Unterricht bei Abeer lohnt sich immer, egal ob fortlaufender Kurs oder „nur“ ein Workshop. Sie ist Tänzerin aus Leidenschaft und Dozentin mit ganzer Seele.

Abeer moderierte fachkundig und mit viel Charme die Jubiläumsshow "Nilfahrt auf dem Rhein" des Bundesverbandes für orientalischen Tanz im Jahr 2014.

Abeer moderierte fachkundig und mit viel Charme die Jubiläumsshow „Nilfahrt auf dem Rhein“ des Bundesverbandes für orientalischen Tanz im Jahr 2014.

Die Musik der heutigen Sendung stammt von der CD „Oriental Fantasy, Vol. 10, Egyptian Love Affair“ von Beata und Horatio Cifuentes und ist natürlich gemafrei.

Ich wünsche euch einen schönen Sommer.

Bis bald Eure

Chiara Naurelen

BellyPod #29: Der Gang auf die Bühne

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

die Bühne ist für einen Künstler ein besonderer Raum. Für den einen sind es die berühmt-berüchtigten Bretter, die die Welt bedeuten. Für andere ist die Bühne der reinste Horror.
Dazwischen liegt die ganze Bandbreite an Emotionen. Leichtes Lampenfieber, ein bisschen Magengrummeln, Aufgeregtheit oder kühles Abwägen der Situation. Jede Tänzerin empfindet den Gang auf die Bühne anders.
Routinierte und professionelle Tänzerinnen haben ihre eigenen Rituale, um die Aufregung vor dem Gang auf die Bühne zu dämpfen und in ruhige, normale Bahnen zu lenken. Manche anderen dagegen, wissen nicht, was sie tun sollen, um das Phänomen Lampenfieber in den Griff zu bekommen, damit der Gang auf die Bühne nicht zu einem Spießrutenlauf wird.
Seminare, wie der BATO-Workshop „Körperwahrnehmung und Bühnenpräsenz“ geben Hilfen und Techniken an die Hand um sich selbst oder auch seine Schüler auf diesen Moment, nämlich das Tanzen auf der Bühne, vorzubereiten.
Vor einigen Wochen habe ich dieses Seminar besucht. Es wurde und wird geleitet von Christel Harsch. Sie ist Dipl.-Sozialpädagogin und hat im Laufe der Zeit zahlreiche Fortbildungen im Bereich Tanztherapie und Theaterpädagogik gemacht. Auch eine Clowns-Ausbildung hat sie absolviert. Sie stand selber als Akteurin auf der Bühne im Rampenlicht und auch als Regiesseurin davor. Sie kennt somit beide Seiten des Bühnenrandes. Vor allen Dingen: sie ist auch orientalische Tänzerin.

 

Seinen eigenen Körper wahrnehmen und sich bewusst machen, wie Emotionen vertanzt werden können.

Seinen eigenen Körper wahrnehmen und sich bewusst machen, wie Emotionen vertanzt werden können.

Bühnenpräsenz-Seminare oder Theater-Seminare werden auch in Theaterwerkstätten oder VHS angeboten. Auch in den großen Tanzstudios finden immer mal wieder Workshops zu diesen Themen statt. Wenn man die Augen offen hält, kann man solche Angebote durchaus finden. Und sie lohnen sich nicht nur für diejenigen, die wissen, dass sie auf die Bühne wollen, sondern auch für diejenigen, die etwas unsicher sind. Diese Seminare oder Workshops können dabei helfen herauszufinden, ob der Gang auf die Bühne für einen selber im Rahmen des Möglichen ist, also, man sein Lampenfieber kontrollieren kann und damit auch Freude auf der Bühne empfindet. Oder auch, um festzustellen, dass die Bühne und damit das Präsent-Sein im Rampenlicht tatsächlich für einen selber nichts ist.

Partner-Arbeit ist auch wichtig für die Bühnenpräsenz.

Partner-Arbeit ist auch wichtig für die Bühnenpräsenz.

So, das wars dann wieder …
Die Musik der heutigen Sendung stammt von der CD „El Prince“ von Sayed Balaha in Zusammenarbeit mit Said el Amir und ist natürlich gemafrei.

Tschüß Eure

Chiara Naurelen

BellyPod #27: Choreografie vs. Improvisation

Hallo, Merhaba und Salam Aleikoum,

Choreografie oder lieber Improvisation? Diese Entscheidung ist manchmal nicht leicht. Am einfachsten haben es hier diejenigen, die sich nicht entscheiden müssen. In diesem Fall oft die Teilnehmerinnen in einem Kurs oder Tänzerinnen in einem Ensemble. Ihnen wird gesagt tanze dies oder jenes.
Die Trainer und Trainerinnen haben es dagegen schwer. Ihnen fällt die Entscheidung zu, was sie selbst oder ihre Teilnehmerinnen oder Ensemble-Frauen tanzen sollen.
Was sind eigentlich die Vorteile der Choreografie gegenüber der Improvisation? Was ist denn nun Choreografie? Und was ist Improvisation? Dazu gibt es die verschiedensten Meinungen. Es gibt Tänzer/innen, die bevorzugen fertige Choreografien. Ihnen fällt es schwer zu improvisieren. Dann gibt es die Tänzer/innen die sich mit Choreografien schwer tun. Sie bevorzugen immer wieder die Improvisation. Was man selber bevorzugt, muss man durch Versuch und Irrtum herausfinden. Dafür gibt es kein Patent-Rezept.

Beim Workshop "Choreografielehre und Improvisation" wurde das erworbene und bisherige Wissen direkt praktisch angewendet.

Beim Workshop „Choreografielehre und Improvisation“ wurde das erworbene und bisherige Wissen direkt praktisch angewendet.

Aber man kann beides lernen. In einschlägigen Workshops kann man in die Improvisation, wie auch in die Choreografielehre hineinschnuppern und herausfinden, was einem persönlich mehr liegt. Insbesondere für Trainer/innen ist es wichtig zu wissen, wie eine Choreografie funktioniert und wie man diese sinnvoll aufschreibt bzw. vermittelt. Viele dieser Workshops sind Bestandteil von Ausbildungsgängen im orientalischen Tanz.

Kleine Hilfsmittel um Choreografie-Bilder zu erstellen. Raumrichtungen und Blickrichtungen können mit den kleinen Holzfiguren schnell und übersichtlich gestellt werden.

Kleine Hilfsmittel um Choreografie-Bilder zu erstellen. Raumrichtungen und Blickrichtungen können mit den kleinen Holzfiguren schnell und übersichtlich gestellt werden.

Von dem Workshop „Choreografielehre und Improvisation“ beim Bundesverband für Orientalischen Tanz e.V., im Rahmen der Ausbildung BATO, habe ich ein Interview zu diesem Thema mitgebracht. Moona aus der Nähe von Schweinfurt war so nett sich meinem Mikrofon zu stellen. Vielen Dank dafür!!

Die Musik der heutigen Sendung stammt von der CD „Oriental Fantasy Vol. 9, The Heartbeat of Cairo“ von Beata und Horatio Cifuentes und ist natürlich gemafrei. In der nächsten Ausgabe gibt es dann mal wieder ein Tänzerinnen-Portrait.

Bis bald Eure
Chiara Naurelen